WILLY O. SUCHER
Heilpädagoge/Astrologe,
schloss später seine Lehre ab und wurde Bankangestellter in Stuttgart. Kurz nach seiner Heirat 1926 las er einen Vortrag von Elisabeth Vreede in dem es um die von Rudolf Steiner gemachten Aussagen über die Sternenkonstellationen zum Zeitpunkt des Todes ging. Aufgrund dessen wurde Willy O. Sucher klar, dass das menschliche Leben von enormer Bedeutung für den Kosmos sein musste. Begeistert begann Sucher die Aussagen nachzugehen und so entstand eine rege Zusammenarbeit mit Elisabeth Vreede. Kriegsbedingt musste er Deutschland verlassen und übersiedelte nach England, wo er heilpädagogisch tätig wurde. In späteren Jahren verließ er mit seiner Frau England und siedelte nach Amerika über, wo er sich letztendlich im kalifornischen Meadow Vista niederließ und dort zusammen mit Freunden das "Astrosophy Research Center" ((https://astrosophycenter.com)” gründete. Willy O. Sucher starb am 21. Mai 1985.
Ich fand einige auffällige Parallelen zwischen uns beiden: 24 -jährig machte ich ebenfalls meine ersten, allerdings "aus der Not geborenen" zögerlichen ersten astrologischen Schritte. Von da an gehe ich eigene astrologische Wege, auf dem die anthroposophische Kosmologie und indische heilkundliche Ansätze meine Wegweiser sind. Das alles führte mich zu der Entwicklung eine besondere Methodik, die sich AUM-Analysen (Atmungen, Urbilder und Motivationen) oder "Die Astrologie der kosmischen Atmungen" nennt und bereits von vielen interessierten Klienten dankbar angenommen wurde. Auch war ich in späteren Jahren im heilpädagogischen Bereich tätig.
Als eine Art Würdigung Willy O. Suchers möchte ich ein kleiner Einblick in meiner Methodik zeigen, wobei es um Atmungskräften geht, die ich zur Analyse der Veranlagung und des Charakters herangezogen habe. Diese Methode, die umfassender ist als hier dargestellt, versteht sich als komplementäre astrologische Technik.
Hendrik Woorts
E-Mail: stella.aumrhythm@gmail.com
KURZFASSUNG DER VERANLAGUNG
Zusammen mit anderen Kriterien entsteht nunmehr folgende Atmungswelle:
Ausgehend vom sogenannten "DivineSpark"-Tag, der Tag der göttliche Funke, wird das AUM-Horoskop erstellt. Anhand eines Punktesystems für die verwendeten Planeten und sensitiven Punkte und deren Anzahl in die jeweiligen Bereiche Geist, Seele und Körper hat sich ergeben, dass im Falle Willy O. Suchers, die Veranlagung zum Urbild II / X sich als dominant erwiesen hat. Damit sind folgende Merkmale verbunden:
Das
Kreuz der
vollverkörperten Jahreszeiten
X
/ Urbild II: Bei Urbild
II besteht die Anlage, für Irdisches und Kosmisches gleichermaßen
aufgeschlossen zu sein, zwischen beiden Welten vermittelnd die
Konkordanz von Außen und Innen zu erleben. Es ist dies jene
Seelenhaltung, aus der einst die Gleichnisse des Hesekiel und des
Apokalyptikers entsprangen, welche die menschlichen
Seelenkonfigurationen dementsprechend im Bilde von „Stier“,
„Löwe“, „Adler“, und „Mensch“ darstellten
(Kosmo-Psyche). Hierfür gibt es aber auch viele Varianten im
Welt-erleben des heutigen Menschen. Die
Kräfte von Urbild II
sind mehr den Herzkräften
im Menschen verwandt, einem Erkennen und Wollen, das von Fühlen
durchdrungen ist, von Miterleben und Mitleiden, von Kraft der Liebe.-
Im positiven Aspekt kann dies zu Inspirationen führen, zur Förderung
des sozialen Lebens, der Fähigkeit, die menschliche Gemeinschaft zu
gestalten, auch zur künstlerischen Erfassung von Welt und Mensch
impulsieren. – In negativen Aspekten kann es zur Überbetonung des
Gefühlsmäßigen verleiten, zum Leidenschaftlichen in der
Ausein-andersetzung mit der Umwelt. Ausprägungstendenz: Fix.
(Quelle: Kosmische Aspekte von Geburt und Tod / Guenther Wachsmuth - Philosophisch-Anthroposophischer Verlag am Goetheanum /Dornach-CH)
Des Weiteren entspricht es die Veranlagung, welches von mir mit folgendem Textausschnitt erweitert wurde:
Rajas:
Das
Kreuz der voll verkörperten Jahreszeiten, und deutet
auf Exkarnation, Rückkehr ins Licht, Ausklingen, Übergang,
Lockerung, Beweglichkeit und Anpassungsfähigkeit hin. Es wird auch
das Kreuz des Lichtes genannt und kann der zwischen Geist und Leib
vermittelnden, beweglich schwingenden Seele
zugeordnet werden
Zugleich
verkörpert dieses Kreuz den 2. von drei Hauptstrahlen. Daneben gibt
es noch vier Nebenstrahlen, die mit den Elementen Feuer, Erde, Luft
und Wasser in Verbindung stehen und an der entsprechende Stelle in
der Analyse beschrieben werden.
II.
Strahl:
Liebe
und Weisheit – Eine
2. Strahl Persönlichkeit strahlt Liebe, Sensitivität und waches
Interesse für die Angelegenheiten anderer Menschen aus. Ihre
Aktivitäten beziehen sich auf Kontakt, Liebe und Verstehen. Das sind
vorwiegend Qualitäten, die von der Seele kommen, die durch ihre
Persönlichkeit hindurchstrahlen und sie magnetisch machen. Sie
interessieren sich für alternative Heilmethoden und erkennen in der
Lehre der Evolution eine Prozess der steten Weiter- und
Höherentwicklung des Menschen. Sie fühlen sich der fortschreitenden
Verbesserung zum Guten verpflichtet.
Mit den aufgeführten Veranlagungs-Merkmale eng verknüpft ist die Intuition, wovon Rudolf Steiner sagt:
"Inspiration:
Durch das inspirierte Bewusstsein beginnt die geistige Welt zum
Menschen wesenhaft zu sprechen. Die Imaginationen beginnen sich
dadurch erst sinnvoll selbst zu erklären und erst dadurch ist eine
sichere und klare geistige Erkenntnis möglich. Durch die Inspiration
verbinden wir uns bewusst mit allem, was innerhalb unseres
Sonnensystems geistig vorgeht; die Sphärenharmonie wird vernehmbar.
Durch
geistige Schulung kann das inspirierte Bewusstsein schon heute in
gewissem Sinn voraus genommen werden; es muss dazu die Verstandes-
oder Gemütsseele zur Inspira-tionsseele umgebildet werden. Die
Inspiration, als dritte zu erreichende Stufe des Rosenkreuzerschulungswegs, wird auch bezeichnet als das Lesen der
okkulten Schrift: "Die dritte Stufe ist das Lesen der okkulten
Schrift, das heißt, nicht nur einzelne Bilder sehen, sondern das
Verhältnis dieser verschiedenen Bilder auf sich wirken lassen. Das
wird zu dem, was man okkulte Schrift nennt. Man beginnt, die Kraftlinien, die schöpferisch durch die Welt gehen, durch die
Imagination zu gewissen Figuren und Farbgestaltungen zu ordnen. Man
lernt einen inneren Zusammenhang, der in jenen Figuren ausgedrückt
ist, empfinden: Das wirkt als der geistige Ton, als die
Sphärenharmonie, denn jene Figuren sind den wahren Weltverhältnissen
nachgebildet. Unsere Schrift ist ein letzter dekadenter Rest dieser
alten okkulten Schrift und ihr nachgebildet." (Lit.:
GA 099, S. 162)
Einen
schwachen Abdruck dieser kosmischen Inspirationen haben wir schon
heute in unserem Gefühlsleben. Gefühle sind zurückgeworfene
Spiegelbilder der Inspirationen, die uns aus dem Kosmos zuströmen.
(Lit.:
GA 157, S 298ff)
nach der psychologischen Mondphase:
Der Sozial-Kritiker und Spiritualist
Sozial – Kritisch – Diese Menschen suchen durch den Kontakt zu anderen ihr eigenes Wesen zu gestalten; mit der Feststellung von Details bei anderen, wird versucht den eigenen Zustand an den entsprechenden Punkten zu verstehen. Passt sein eigenes Wesen gerne an das der anderen an, aber macht es auf eine sehr individuelle Weise: nicht als Diener, vielmehr als Spender von Gefälligkeiten und Geschenken, woran bei dem anderen Bedarf vorliegt, und von niemanden anders als ausschließlich von ihm gegeben werden kann..
Spirituell-Meditierend - Es ist die Mondphase der Meditation und Inspiration, von Abgeklärtheit „im wahrsten Sinne des Wortes“. Der Mensch, welche die Vielheit der irdischen Möglichkeiten kennengelernt hat, der als selbständiges “Ich“ freiwillig Kontakt aufgenommen hat, mit dem selbständigen „Du“, – der sich mit der einen verbunden und von dem anderen abgesondert hat, - entdeckt, während er tätig ist, dass er sich in der Schuld verstrickt hat, weil fördern dem Einen das Abbrechen mit dem Anderen verlangt.
Der Mond nimmt nun stetig ab in seiner Helligkeit: der Mensch kommt immer mehr zur Erkenntnis, dass er, während er beschäftigt ist, weiß, was es bedeutet, „aus dem Paradies (des Kindes) getrieben worden zu sein; er verlangt nach Erlösung, nach nicht-irdischem Kontakt, er sucht das mystische „Verschmelzungs-Erleben“ mit dem göttlichen Geist oder die Verbindung mit den niedrigen Geistern (Dämonen). Bei dieser Mond finden wir daher auffällig viel „Erneuerer“ und Menschen, die auf der geistigen, religiösen Ebene in die Tiefe gehen. Wo „Kinder“ des zunehmenden Mondes Vertrauen in die Zukunft haben und die „Vollmond-Menschen“ ergriffen sind von dem „es reiche jetzt“, da bringt der abnehmende Mond die Erkenntnis, dass es auch negative Werte gibt und aus Sühne und Schuld ebenfalls gelernt werden kann; dass für das innere Wachstum, Einschränkung und Abstinenz nützlich sein können. Der Sinn für kosmische Verbundenheit bringt das Ungesehene näher, lässt Abgründe vermuten, wo der Verstand nicht mitkommt. Wie in einem Traum wird das Wesen der Dinge „Geschaut“, sowohl das Erhabene als auch das schreckliche; das Wachbewusstsein weiß oft nichts anzufangen mit dem, was im Traum absoluter Sicherheit ist. Sicherheit, die aus dem Unbewussten aufquillt, aber woran sich die Seele noch anpassen muss. So wie das junge Kind sich durch Experimentieren einlebt in seiner kleinen Welt, so müssen die körperlich reifen Menschen lernen ihren Platz im Kosmos, um ihn herum zu finden. Auch beim Erwachsenen heißt es „Fallen und Aufstehen“, sich irren und bewusst werden; aber jetzt nicht nur zugunsten vom eigenen „Ich“. Es werden hier Methoden gesucht, um zusammen, sich gegenseitig im Austausch zu unterstützen, zu nähern bis zum Geheimnis über Leben und Tod"
(Quelle: Die Mondphase der Geburt / J.v. Slooten und E. v. Slooten /Chiron Verlag 2011)
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