Frederik Zeylmans van Emmichoven


Frederik Willem Zeylmans van Emmichoven (* 23. November 1893 in Helmond, Niederlande; † 18. November 1961 in Kapstadt, Südafrika) war ein niederländischer Psychiater und Anthroposoph. Als langjähriger Generalsekretär der Anthroposophischen Gesellschaft in den Niederlanden, mit seiner Vortragstätigkeit und seinen Veröffentlichungen – darunter die erste Biographie über Rudolf Steiner – war Zeylmans van Emmichoven eine führende Persönlichkeit der anthroposophischen Bewegung.

Leben
Frederik Willem Zeylmans van Emmichoven wurde als Sohn eines holländischen Schokoladenfabrikanten geboren. Seine Mutter war Deutsche. Seine Kindheit war von seelischen Krisen geprägt. Nach Überwindung einer schweren Typhuskrankheit begann er mit achtzehn Jahren ein Medizinstudium und spezialisierte sich bald in der Psychiatrie. Durch seine Vorliebe zu Farben unternahm er, angeregt durch die Malerin Jacoba van Heemskerck und ihre Freundin und Mäzenin Marie Tak van Poortvliet, experimentelle Forschungen über die Wirkung von Farben auf das Gefühl. Sein medizinisches Studium setzte er in Leipzig bei Wilhelm Wundt fort. Durch eine Begegnung mit Rudolf Steiner im Jahre 1920 wurde er in seinen Farbforschungen bestärkt. Seine Dissertation schrieb er über Die Wirkung der Farben auf das Gefühl.
Achtundzwanzigjährig begann Zeylmans seine Lehrtätigkeit vor einer anthroposophisch interessierten Öffentlichkeit und vor Fachkollegen. Er war am Aufbau der ersten Waldorfschule in Den Haag beteiligt und gründete eine kleine Klinik. Bei der Begründung der Anthroposophischen Gesellschaft in den Niederlanden im November 1923 wurde er deren Generalsekretär. Neben seiner ärztlichen und psychiatrischen Tätigkeit unternahm Zeylmans viele Vortragsreisen. Dabei sprach er oft über Farben, deren Wirkung auf den Menschen und gab Ratschläge an Farbenhersteller, Architekten, Museumsdirektoren und Künstler.
Zeylmans’ Hauptanliegen waren Völkerfverständigung und Kosmopolitismus. Sein Versuch einen Weltschulverein zu gründen, der der Ausbreitung der Waldorfpädagogik und deren freien Finanzierung dienen sollte, misslang nicht zuletzt durch den Widerstand anthroposophischer Kreise, die sich einer breiten Öffentlichkeitsarbeit widersetzten. Ein anderes Projekt, die Jugend Europas vor dem Hintergrund wachsender politischer Fanatisierung mit der Anthroposophie in Verbindung zu bringen, konnte realisiert werden: Im Frühjahr 1930 begegneten sich über 1000 junge Teilnehmer, um sich in Arbeitsgruppen und Vorträgen von Persönlichkeiten wie Eugen Kolisko, Walter Johannes Stein, Elisabeth Vreede, oder Ita Wegman über die Zeitlage auszutauschen. Die politischen Entwicklungen schränkten seine Arbeit aber immer mehr ein. Sein Engagement stieß auch innerhalb der Anthroposophischen Gesellschaft zunehmend auf Ablehnung: Die internen Differenzen seit dem Tod Rudolf Steiners und seine enge Zusammenarbeit mit Ita Wegman führten 1935 zu seinem Ausschluss.
Nach dem Krieg nahm Zeylmans seine Tätigkeit als Vortragsreisender wieder auf, die ihn 1954 für neun Monate um die ganze Erde führte. Ermutigt durch Bernard Lievegoed erbat er sich 1960 von den Mitgliedern der Anthroposophischen Gesellschaft in den Niederlanden das Mandat, diese fünfundzwanzig Jahre zuvor ausgeschlossene Landesgesellschaft wieder in die Allgemeine Anthroposophischen Gesellschaft mit Sitz am Goetheanum zu integrieren. Dieser Akt hat er auf der Generalversammlung desselben Jahres in Dornach (Schweiz) vollzogen. 1961 reiste er nach Südafrika, besuchte Schulen und andere Institutionen, um Vorträge zu halten und beratend zu wirken. Er starb während seiner Reise in Kapstadt.


Die AUM- Analyse

Zuerst soll aus astrologischer Sicht angeschaut werden welcher Menschentyp van Emmichoven unter den gegebenen Voraussetzungen gehabt haben könnte Als Grundlage für diese Analyse dient auch hier wiederum die von mir entwickelte AUM-Horoskop-Methode welches sein Ursprung teils  in den theoretischen Überlegungen von  von Dr. G. Wachsmuth (s. „Kosmische Aspekte von Geburt und Tod, Philosophisch-Anthroposophischer-Verlag am Goetheanum, 1956) findet.

Eine gesicherter Geburtszeit liegt nicht vor. Interessant ist wohl dass in der  Astrodatenbank vom schweizer www.astro.com ein Horoskop von van Zeylmans Emmichoven vorhanden ist. Die Geburtszeit welches  der Kanadisch-amerikanische Astrologin Lois Rodden angibt wurde von ihr vom niederländischen Astrologen Koppejan übernommen. Der wiederum hat die Geburtszeitangabe (02:00 Uhr LMT) auch als ungesichert bezeichnet. Nun, nach meine Rechenmethode (BirthTimeFormel / BTF) die ich bei ungesichterten oder unbekannten Geburtszeiten anwende ergab sich die Geburtszeit: 02:31 Uhr (LMT/BTF).
Der Aszendent  erhält dadurch die  Position 07°04’ Waage und dass MC  die Position: 09°12’ Krebs.

Demnach ist allgemein gesehen Urbild I / (Fische/Jungfrau – Zwillinge/Schütze-Kreuz) das dominante Urbild: Das Urbild I zeigt der nach Oben gerichteter Pfeil als Symbol, was darauf hinweisen soll das der Tendenz bestehen kann das in diesen Menschen die stärkste Orientierung zu den Wesen und Kräften des kosmischen Umkreises lebt. Analog zu diesem Urbild steht die Intuition: Das spirituelle Bewusstsein, auch Intuition (von lat. intuitio= unmittelbare Anschauung, zu lat.  intueri= ansehen, betrachten) genannt, die unmittelbarste nichtdiskursive Form des Erkennens, ist ein allumfassendes ganzheitliches Bewusstsein, durch das in letzter Konsequenz die geistigen Geschehnisse im ganzen Kosmos miterlebt werden können. Es ist das umgewandelte und mit dem klaren Selbstbewusstsein verbundene Trance-Bewusstsein, das der Mensch auf dem alten Saturn hatte. Voll ausgebildet wird der Mensch es erst auf dem Vulkan haben. Durch geistige Schulung kann das intuitive Bewusstsein schon jetzt in gewissem Grade ausgebildet werden, wenn die Empfindungsseele zur Intuitionsseele umgestaltet wird. Eine Vorstufe dazu bildet das intuitive Denken.

Was Intuition bereits auf der Ebene des Denkens bedeutet, hat Rudolf Steiner schon in seiner Philosophie der Freiheit so formuliert:  "Intuition ist das im rein Geistigen verlaufende bewußte Erleben eines rein geistigen Inhaltes." (Lit.: GA 004, S146).
 "Von der Inspiration kann der geistige Beobachter zur Intuition aufsteigen. In der Ausdrucksart der Geheimwissenschaft bedeutet dieses Wort in vieler Beziehung das genaue Gegenteil von dem, wofür man es im gewöhnlichen Leben oft anwendet. In letzterem spricht man von Intuition, wenn man einen dunkel als wahr gefühlten Einfall im Auge hat, dem an sich die klare, begriffliche Feststellung noch fehlt. Man sieht darinnen mehr eine Vorstufe der Erkenntnis denn eine solche selbst. Solch ein entsprechender «Einfall» mag - nach dieser Begriffsbestimmung - eine große Wahrheit wie in einem Blitzlicht erleuchten; als Erkenntnis kann er erst gelten, wenn er durch begriffliche Urteile begründet wird. Bisweilen bezeichnet man auch als Intuition etwas, was man als Wahrheit «fühlt», wovon man ganz überzeugt ist, was man aber durch Verstandesurteile nicht belasten will. Menschen, an welche die geheimwissenschaftlichen Erkenntnisse herankommen, sagen gar oft: Das war mir «intuitiv» schon immer klar. Von all dem muß ganz abgesehen werden, wenn man den Ausdruck «Intuition» in seiner hier gemeinten wahren Bedeutung ins Auge fassen will. Intuition ist, in dieser Anwendung, nicht eine Erkenntnis, die an Klarheit hinter der Verstandeserkenntnis zurückbleibt, sondern welche diese weit überragt." (Lit.: GA 012,S.76f).

Kommen wir jetzt zu den einzelnen Ergebnissen aus der AUM-Analyse:

01/ CosmoSinus : Dominant: Urbild I, Der zum Kosmos orientierter Mensch. Diese Menschentendieren dazu das in ihnen die stärkste Orientierung zu den Wesen und Kräften des kosmischen Umkreises lebt. Damit verbunden ist die Kraft der Ganzheit. In diese Analyse wurde berücksichtigt dass die Atmungs- oder die Kräfteprozesse sich nicht Linear fortbewegen sondern dass solche Kräfteeinwirkungen immer Spiralförmig, also zirkulierend aber ohne zum Ausgangspunkt zurück zu kehren, stattfinden.

02/ Circadiane Atmung: Dominant: Der zum Kosmos und Erde orientierter Mensch. Diese Analyse basiert auf die Position des 6. Haus ( das Haus der unbewussten Ich-Sphäre) im Horoskop. (Hier in Tierkreiszeichen Fische: Pfeil nach Oben gerichtet)
Damit begint in Haus 1 des Horoskops das Urkreuz I. Die darauf folgenden Häuser erhalten damit in der Reihenfolge Urbild II, Urbild III und wieder Urbild I die entsprechende Symbole. Demzufolge hat Haus 2  das Kreuz- und Haus 3 das Pfeil-Symbol nach Unten gerichtet, usw. Die Circadiane Atmung oder die Atmung „über den Tag verteilt“ ist als Individuelle Atmungsrhythmus des Horoskopeigners anzusehen.

03/ Die Tierkreis-Analyse ergab eine Dominanz des Urbildes I, wobei sich herausstellte dass es innerhalb dieses Kreuzes zwei Tierkreiszeichen mit der gleichen Anzahl Planeten und sensitiven Punkten gab. Um diese Analyse deshalb zu verfeinern und damit zu differenzieren habe ich nach der Punktzahl geschaut die jeder Planet oder sensitiver Punkt hat. Danach zeigte sich eine leichte Dominanz des Tierkreiszeichen Fische. Das Tierkreiszeichen Fische wird von Rudolf Steiner aus geisteswissenschaftliche Betrachtung mit dem Psychismus gleichgestellt:

Der Psychismus (von griech. ψυχήpsychḗ, „Seele““; ursprünglich Atem, Atem-Hauch) ist eine der zwölf grundlegenden Weltanschauungen, die Rudolf Steiner unterschieden hat und steht zwischen Pneumatismus und Idealismus. Im Tierkreis entspricht ihm das Zeichen der Fische. Anders als der Idealist sieht der Psychist nicht nur Ideen, sondern überhaupt Psychisches, Seelisches als Grundlage der Welt, kann sich aber noch nicht, wie der Pneumatismus, bis zur Existenz individueller Geistwesen durchringen.
"Der Idealismus kann aber nun gesteigert werden. In unserer Zeit finden sich einige Menschen, welche den Idealismus zu steigern versuchen. Sie finden ja Ideen in der Welt. Wenn man Ideen findet, dann muß auch solche Wesensart in der Welt vorhanden sein, in der Ideen leben könnten. In irgendeinem äußeren Dinge könnten doch nicht so ohne weiteres Ideen leben. Ideen können auch nicht gleichsam in der Luft hängen. Es hat zwar im 19. Jahrhundert den Glauben gegeben, daß Ideen die Geschichte beherrschen. Es war dies aber nur eine Unklarheit; denn Ideen als solche haben keine Kraft zum Wirken. Daher kann man von Ideen in der Geschichte nicht sprechen. Wer da einsieht, daß Ideen, wenn sie überhaupt da sein sollen, an ein Wesen gebunden sind, das Ideen eben haben kann, der wird nicht mehr bloßer Idealist sein, sondern er schreitet vor zu der Annahme, daß die Ideen an Wesen gebunden sind. Er wird Psychist, und seine Weltanschauung ist Psychismus. Der Psychist, der wieder ungeheuer viel Scharfsinn für seine Weltanschauung aufbringen kann, kommt zu dieser Weltanschauung auch nur durch eine Einseitigkeit, die er eventuell bemerken kann." (Lit.: GA 151, S. 39f).

04/ Mit der Terra-Respiratio-Analyse wurde die Dominanz des Urbild I bekräftigt. Mit diesem Verfahren kann heraus gefunden werden  wie die Atmungskräften der Erde: Äquinoktal(Ausgleichend) oder Solstitutionär (Ausströmend oder Einströmend) im Verhältnis zu den Planeten und sensitiven Punkten verteilt sind. Da die Mehrzahl der Planeten und sensitiven Punkten im Bereich des Urbildes I positioniert stehen, haben wir es hier mit einem „ausströmenden“ Charakter zu tun, ein Charakter der auf die Welt zugeht, in sie hineinfliesst. Dieser Abschnitt sagt auch etwas aus über die Veranlagung nach der indischen Heilkunst „Ayurveda“. In der Ayurveda wird über drei feinstofflichen Energien gesprochen, es sind die sgn „Tridoshas“. Jeder Mensch verfügt über diese Energien. Sind diese drei Energien im Körper Verhältnismäßig ausgeglichen so ist der mensch Gesund. Zum Zeitpunkt der Geburt (!) waren diese Tridoshas bei van Emmichoven im folgenden Verhältnis: PITHA  36%, VATHA (X) 36% und KAPHA 28%. Das ausgeglichene Verhältnis liegt bei etwa 33,33 %, somit kann man von einem nahezu ausgeglichenen Verhältnis der feinstofflichen Energien reden.sind Gleichwohl haben wir es mit einem Mischtyp tun,

PITTA-VATA-TYP

Körper
mittelgross, sportlich, schlank und feingliedrig (Vata), kräftig und drahtig (Pitta), tendenziell eine schlechte Durchblutung, daher Vorliebe für Wärme und Sonne, aber bei moderaten Temperaturen.

Haar
fein, dünn, bei mehr Pitta frühzeitig ergraut

Haut
fein, zart bei mehr Vata eher rau, kalt und trocken, bei mehr Pitta warm, hell mit Tendenz zu Rötungen

Gesicht
feines Lächeln, trockene Haut (Vata) mit markanten Partien, z. B. Nase oder Kinn (Pitta)

Augen
kleine Augen, dunkel, flink (Vata), wacher, scharfer Blick (Pitta)

Bewegungen
energievoll, fliessend (Pitta), schnell (Vata)

Ausstrahlung
charismatisch, leidenschaftlich (Pitta), inspirierend (Vata)

05/ Die T.F.M. (ThreeFold Men = Obere, Mittlere, Untere Mensch)-Analyse ergab ebenfalls eine Dominanz des Urbilds I  damit wurde festgestellt dass der Mehrzahl der Planeten und sensitiven Punkten in diesem Bereich positioniert waren. Gleichzeitig zeigt das Ergebnis das dass Nerven-Sinnes-System führend ist.: Das Nerven-Sinnessystem ist der höchstgelegenen Teil des dreigliedrigen menschlichen Organismus. Es ist hauptsächlich im Kopf zentriert und bildet das physische Werkzeug für die sinnliche Wahrnehmung, das Vorstellen und das Denken. Es gibt dem Menschen die Grundlage für sein waches Tagesbewusstsein, mit dem er die sinnliche Welt erfasst. Auf der Pathologischen Ebene kann man dieses Nerven-Sinnes-System noch Differenzieren zwischen die Richtingen „Zwanghaftigkeit“ und „Vergesslichkeit“. In der gesunden Form ist bei diese Analyse die „Zwanghaftigkeit stärker als die der „Vergesslichkeit“.
Rudolf Steiner unterscheidet zunächst 4 grundlegende Wesenglieder des Menschen und geht damit über die heute gängige Anschauung, die nur den physischen Leib gelten lassen will, weit hinaus. Diese und die höheren seelischen und geistigen Wesenglieder entfalten sich in Siebenjahresperioden. Die drei leiblichen Wesensglieder wurden bereits auf den der Erde vorangegangenen planetarischen Weltenentwicklungsstufen verlangt. Auf der Erde kam dann das Ich hinzu.

"Wir haben die Menschheitsentwickelung verfolgt durch die Saturn-, Sonnen- und Mondentwickelung hindurch und stehen jetzt innerhalb der Erdenentwickelung. Wir wissen, daß diese drei Stadien der Menschheitsentwickelung der Ausbildung des physischen Leibes, des Atherleibes und des Astralleibes des Menschen entsprechen und daß wir jetzt innerhalb der Erdenentwickelung stehen, die da bedeutet die Ausbildung des menschlichen Ich, soweit eben dieses Ich als ein Glied der menschlichen Wesenheit ausgebildet werden soll. Von den verschiedensten Gesichtspunkten aus haben wir diesen Menschen als ein Ich charakterisiert, das von drei Hüllen umschlossen ist: von der astralischen Hülle, entsprechend der Mondentwickelung, von der ätherischen Hülle, entsprechend der Sonnenentwickelung, und von der physischen Hülle, entsprechend der Saturnentwickelung“.

06/ Die Wesenglieder-Analyse ergab ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Ichphysischer Leibund Ätherleib, sodas auch hier wieder dass Punktesystem angewendet wurde um eine Differenzierung herbei zu führen. Danach blieben als stärkster Wesenglieder das Ich und der Ätherleib. Dann folgen Physischer Leib und Astralleib.
Das Ich (mhd ich, ahd ih, got. ik,  griech. /lat.: ἐγώ / ego; von idg *eĝomeĝ[ō]; hebr. ‏אָנֹ֖כִי‎ , ânochî bzw. ‏אֲנִי‎ , "âni"[), der göttliche Funke (hebr. ‏נִיצוֹץ‎ , Nitzotz) im Menschen, in der indisch-theosophischen Tradition annähernd als Kama-Manas bezeichnet, worunter aber mehr das im Egoismus verhärtete niedere Selbst, das Ego, verstanden wird, ist das höchste der vier grundlegenden Wesensglieder des Menschen und zugleich sein geistiger Wesenskern und die Quelle des Ich Im Ich-Erleben empfindet sich der Mensch als unteilbare Ganzheit, als Individualität oder Monade, die den bestimmenden Mittelpunkt seiner irdisch verkörperten Persönlichkeit bildet und von hier aus die Seelenkräfte des Denkens, Fühlens und Wollens leitet. Die Monade enstammt dem Nirvanaplan (Lit.: GA 093a, S.125f).
Der Ätherleib, von Rudolf Steiner auch als Lebensleib, Bildekräfteleib (Lit.: GA 073, S.31) oder elementarischer Leib bezeichnet und als Linga-sharira nach der indisch-theosophischen Terminologie, ist das unterste übersinnliche Wesengied des Menschen. Er wurde schon auf der planetarischen Entwicklungsstufe der Alten Sonne veranlagt und hat aufgrund dieses hohen entwicklungsgeschichtlichen Alters bereits einen hohen Reifegrad erlangt. Der Ätherleib wird gelegentlich auch Ätherdoppelkörper genannt, weil er in seiner Form weitgehend dem äußeren physischen Leib gleicht. Dennoch ist er eigentlich kein räumlicher Leib, sondern ein Zeitleib oder besser noch ein Zeitorganismus. Seine charakteristische Tätigkeit ist die lebendige Formverwandlungoder Metamorphose; Goethe spricht in seiner „Morphologie“auch von der ständig beweglich bleibenden „Bildung“ im Gegensatz zur fixierten Gestalt.
„Der Deutsche hat für den Komplex des Daseins eines wirklichen Wesens das Wort Gestalt. Er abstrahiert bei diesem Ausdruck von dem Beweglichen, er nimmt an, daß ein Zusammengehöriges festgestellt, abgeschlossen und in seinem Charakter fixiert sei. Betrachten wir aber alle Gestalten, besonders die organischen, so Enden wir, daß nirgend ein Bestehendes, nirgend ein Ruhendes, ein Abgeschlossenes vorkommt, sondern daß vielmehr alles in einer steten Bewegung schwanke. Daher unsere Sprache das Wort Bildung sowohl von dem Hervorgebrachten, als von dem Hervorgebrachtwerdenden gehörig genug zu brauchen pflegt. Wollen wir also eine Morphologie einleiten, so dürfen wir nicht von Gestalt sprechen; sondern, wenn wir das Wort brauchen, uns allenfalls dabei nur die Idee, den Begriff oder ein in der Erfahrung nur für den Augenblick Festgehaltenes denken. Das Gebildete wird sogleich wieder umgebildet, und wir haben uns, wenn wir einigermaßen zum lebendigen Anschaun der Natur gelangen wollen, selbst so beweglich und bildsam zu erhalten, nach dem Beispiele mit dem sie uns vorgeht.“
– Goethe: Zur Morphologie: Die Absicht eingeleitet (1817)
Durch seinen Ätherleib lebt der Mensch in der elementarischen Umwelt, so wie er durch den physischen Leib in der sinnlich-physischen Umwelt lebt. Er erkennt sich dadurch als Glied des erdenlebensleibs (Lit.: GA 017, S.44)

07/ Die C:G. Jung-Typisierung: Frederik Zeylmans van Emmichoven, entspricht nach diese Analyse am meisten den LI-Typ: Allgemeine Charakteristik: Während der LA-Typ in seiner Gelöstheit auch seine Mitwelt zum „Mitschwingen“ bringt und über seine Anpassung und Beweglichkeit andere Menschen „dirigiert“, lebt der LI-Mensch mehr für sich, stellt an die Außenwelt keine Ansprüche, richtet sich sein Wirken nur auf das Muss der Notwendigkeit oder auf den Ausgleich seines Innenlebens, ist oft träumerisch und nachdenklich, zeigt sich nicht immer allen Anforderungen gewachsen, ist sogar zuweilen unpraktisch und unentschlossen, versucht Gegensätze zu überbrücken, vermeidet alle Reibungen, sucht sich in andere Menschen einzufühlen, ist besinnlich, bequem, wird im negativen Sinne von Trieben und Genusssucht hin und her getrieben. Sonst ist er ein Gemütsmensch, hilfsbereit, tolerant, geht aber nicht gern ein Risiko ein.

Temperament: Phlegmatisch, lymphatisch-sanguinisch.
Krankheiten: Die Krankheiten ergeben sich vorwiegend aus mangelndem Stoffwechsel, zu geringer Ausscheidungstätigkeit der Drüsen und der Haut, wobei die Ursache besonders in mangelnder Bewegung zu suchen ist. Wenn Krankheiten vernachlässigt werden, können sie chronisch werden. Es handelt sich meist um Drüsenerkrankungen. Das heilende Fieber setzt meistens nur langsam ein, wodurch sich die Heilung verzögert.
Der Phlegmatiker (von griech.: φλέγμα, phlegma = Schleim) ist nach der Temperamentenlehre des Hippokrates von Kos ein Mensch, der behäbig, schwerfällig und träge und interesselos wirkt. Im positiven Sinn zeichnet er sich durch Gemütsruhe, Geduld und Ausdauer aus. Die Schritt ist schlurfend, die Gestik sehr sparsam, äußerst ökonomisch und überwiegend abwärts sinkend. Dem Phlegmatiker ist das Wasserelement zugeordnet. Er neigt häufig zu Drüsenerkrankungen.
Von den vier Wesensgliedern ist beim Phlegmatiker der Ätherleib vorherrschend.

08/ Die YIN/Yang-Verhältnisse:
Bewusst: 56 % - Unbewusst: 44%, Ich-Seite: 48%, Du-Seite 52%.
Allgemeine YIN/Yang-Verhältnisse: -Yin: 48% / +Yang: 52%

09/ Der vorherrschender Erzengel im Horoskop: Raphael, „Gott heilt".
Bedeutung:  Heilung, Ganzheit.
Farbe: Grün, tiefes Rosa.

Wenn Du Raphael zu Dir gerufen hast, dann besitzt Du eine natürliche Heilung. Sollte jemand in Deiner Umgebung körperlich, seelisch oder spirituell krank sein, hilft Raphael Dir beim Heilen dieses kranken Menschen. Raphael will Dir vielleicht auch sagen, dass eine Beziehung, eine schwierige Situation oder eine Krankheit bald geheilt wird.

10/ Der Leya-Punkt im Horoskop. Mit dem Leya-Punkt im Horoskop wird die Gradposition angezeigt die in Analogie mit dem dazu gehörenden Körperteil in engster beziehung steht. Der Substanz-Punkt (eine Planetenformel) liegt auf der Position: 19°50’ in der Waage. Dies ist der Punkt des Körperorgans: kleiner Nierenkelch. Es muss keine besondere Bedeutung haben, dennoch ist es ein Punkt im Horoskop von van Emmichoven der eine Konjunktion mit Saturn (Analogie: chronisch) und ein Spannungsaspekt zum Venus (Analogie Nieren) vorweist und im gesundheitlichen Hinblick eine Rolle gespielt haben könnte im Leben von van Emmichoven.

Beschreibung der weiteren planetarischen Konstellationen beim Verfasser zu erfragen.
Stella-anthroposophica / H. Woorts

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