Posts

Es werden Posts vom Dezember, 2018 angezeigt.

Der Brand des I. Goetheanums

Bild
Eine der prägendsten Ereignisse der Anthroposophischen Bewegung und eines der für Rudolf Steiner persönlich schädlichsten, war der Brand des I. Goetheanums in der Silvesternacht von 1922/23.   Die Schweizer «National-Zeitung», Nr.1, Basel, Dienstag, 2. Januar 1923 berichtete folgendermaßen: Der Brand des Anthroposophentempels Goetheanum in Dornach. „E. S. Der geistige Mittelpunkt der Anthroposophen, das Goetheanum in Dornach, mit seinen weithin im Lande sichtbaren Doppelkuppeln, ist in der Silvesternacht einem furchtbaren Brande zum Opfer gefallen. In der ganzen Welt wird diese Nachricht unter den zahlreichen Anhängern Rudolf Steiners tiefe Bestürzung und Trauer auslösen. Welch gewaltiges Interesse in Basel die Katastrophe weckte, zeigte der Menschenstrom, der von Mitternacht an ununterbrochen bis in die Nacht des Neujahrstages hinein in ungezählten Tausenden auf die Brandstätte hinausflutete. In der Zentrale am Dornacherberg ging unaufhörlich das Telephon, um die Kunde von

Stille Nacht, heilige Nacht, ein Lied feiert Geburtstag

Bild
Vor zweihundert Jahren ging ein Lied um die Welt. Zur Melodie würde man heute sagen es ist ein (weihnachtlicher) Ohrwurm: „ Stille Nacht, heilige Nacht “. Das von Franz Xaver Gruber vertonte Lied wurde in der Nacht vom 24. Dezember auf 25. Dezember 1818 Uraufgeführt. Das dieses Lied zu einem beliebten „Evergreen“ wurde, kann man schon an den folgenden Konstellationen sehen: das Jahr war von Saturn , der Tag von Jupiter und die Stunde von Venus geprägt. Wird auch nicht oft davon berichtet, dass die drei Magier einen Stern sahen, womit oft die Konjunktion Saturn/Jupiter gemeint ist, und, obwohl es bei diesem Lied nicht um eine Konjunktion handelt, ebenfalls Saturn und Jupiter beteiligt sind, hier  „gekrönt“ durch der Planet der Liebe, Venus? Dieses Lied sollte sich, wie sich nun deutlich herausstellt, beliebt machen und zu öffentliche Anerkennung gelangen und die Menschenseelen immer wieder berühren. Mit dem Aszendenten in der Waage wird die harmoni

"O gäbs doch Sterne, die nicht bleichen" -Rainer Maria Rilke

Bild
Rainer Maria Rilke  (* 4. Dezember 1875 in Prag, Österreich-Ungarn; † 29. Dezember 1926 im Sanatorium Valmont bei Montreux, Schweiz; eigentlich: René Karl Wilhelm Johann Josef Maria Rilke) war Lyriker deutscher Sprache. Mit seiner in den Neuen Gedichten vollendeten, von der bildenden Kunst beeinflussten Ding-lyrik gilt er als einer der bedeutendsten Dichter der literarischen Moderne. Aus Rilkes Werk sind etliche Erzählungen, ein Roman und Aufsätze zu Kunst und Kultur sowie zahlreiche Übersetzungen von Literatur und Lyrik bekannt. Sein umfangreicher Briefwechsel gilt als wichtiger Bestandteil seines literarischen Schaffens. Rilke war nicht nur einer der größten deutschen Dichter, sondern auch ein „Gottsucher“, der jedoch ganz eigene und unorthodoxe Wege ging. Er wandte sich zunächst vom Christentum ab und suchte Inspirationen auf andere Weise. Im Brief des jungen Arbeiters aus dem Jahr 1922 schreibt er: „Wenn ich sage: Gott, so ist das eine große, nie erlernte Überzeugung in m