Die Weihnachtstagung 1923/1924
Weihnachtstagung 1923/1924
Die Weihnachtstagung zur Begründung der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft 1923/1924 fand vom 24. Dezember 1923 bis zum 1. Januar 1924 in Dornach statt, nachdem schwerwiegende Probleme innerhalb der Anthroposophischen Gesellschaft und eine wachsende äußere Gegnerschaft eine grundlegende Reorganisation der Gesellschaft notwendig erscheinen ließen.
Quelle: Anthrowiki
ERÖFFNUNG DER WEIHNACHTSTAGUNGdurch Rudolf Steineram 24. Dezember, 10 Uhr vormittags
Meine lieben Freunde!
„Ich darf Ihnen ankündigen, daß unsere Weihnachtstagung zur Begründung der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft hiermit eröffnet ist. Wir werden, wie Sie es ja durchaus fühlen werden als das Richtige, in der Zukunft immer der herzlichen Meinung sein, daß es für die Entwickelung der Anthroposophischen Gesellschaft etwas bedeuten wird, daß sie hier auf schweizerischem Boden ihren Mittelpunkt und ihre Stätte in der Weise findet, wie das ja in den Statuten, die ich vorschlagen werde, zum Ausdruck kommen wird. Die Gesellschaft wird keinen irgendwie nationalen Charakter tragen, aber wir werden uns bewußt bleiben, daß wir von seiten unserer lieben schweizerischen Freunde als eine Art von ideellen Gästen hier aufgenommen sind, und wir werden das in aller Zukunft in entsprechender Weise zu respektieren wissen. Es ist öfter durch mich, teils privat, teils aber auch in verschiedenen öffentlichen Aussprüchen gegenüber unseren Freunden die Bedeutung der Tatsache ins Licht gesetzt worden, daß wir eben gerade auf schweizerischem Boden mit unserem Goetheanum und mit demjenigen, was Anthroposophische Gesellschaft sein will, hier Platz gefaßt haben.“ Quelle: http://www.fvn-rs.net
Weihnachtstagungs-Horoskop / Konstellation: Stunde: Ju/ Tag: Mo
Weihnachtstagung als «Welten-Zeitenwende-Anfang»
Was wollte Rudolf Steiner damit sagen, als er in seine Ansprache die Weihnachtstagung einen «Welten-Zeitenwende-Anfang» nannte?
Er hat der Begriff der Welten-Zeiten-Wende verbunden mit dem Geschehen der Neubegründung der anthroposophischen Gesellschaft zur Weihnachtstagung 1923/24, die – so Rudolf Steiner, bevor er mit den Worten des "Grundsteins" schloss – "eine Weihenacht, ein Weihefest für uns sein soll für nicht nur einen Jahresanfang, sondern für einen Welten-Zeitenwende-Anfang, dem wir uns widmen wollen zu hingebungsvoller Pflege des geistigen Lebens" (1.1.1924, GA 260, Abschlussvortrag).
Geistige Grundsteinlegung
durch Rudolf Steiner
am 24. Dezember, 10 Uhr vormittags
Weihnachtstagung Grundsteinlegungshoroskop - Konstellation: Stunde: Ve/ Tag: Ma
FORTSETZUNG DER GRÜNDUNGSVERSAMMLUNG
Annahme der Statuten und somit Gründungsbestätigung der A.A.G.
am 28. Dezember 1923, 10 Uhr vormittags.
„(...)Wir kommen nun zum Schlusse. Nachdem wir die zweite Lesung absolviert haben, kommen wir nun zur Annahme der Gesamt-Statuten in dritter Lesung. Ich bitte, hat jemand, nachdem über die einzelnen Paragraphen in der Spezialdebatte gesprochen worden ist, den Wunsch, noch einmal über das Ganze zu sprechen? - Ich möchte nur bemerken, daß ich die folgende historische Bemerkung, die gestern gewünscht worden ist, hinzufügen möchte nach § 2: «Die Anthroposophische Gesellschaft knüpft an die im Jahre 1912 gegründete Anthroposophische Gesellschaft an, möchte aber für die damals festgestellten Ziele einen selbständigen, dem wahren Geiste der Gegenwart entsprechenden Ausgangspunkt schaffen.»
Das ist die Bemerkung, durch die wir dasjenige hinzufügen können, was in bezug darauf gestern gesagt worden ist. - Ich bitte jetzt, wünscht jemand noch einmal über die Statuten gewissermaßen en bloc zu reden? Wenn das nicht der Fall ist, bitte ich die verehrten Freunde, welche dafür sind, daß die Statuten in dritter Lesung angenommen werden, die Hand zu erheben. (Es geschieht.) Ich bitte diejenigen, die dagegen sind, dies ebenfalls durch Erheben der Hände zu bezeugen. (Es meldet sich niemand.).Damit sind, meine verehrten Freunde, die Statuten der Anthroposophischen Gesellschaft angenommen (...)“.Quelle: http://www.fvn-rs.net
Das ist die Bemerkung, durch die wir dasjenige hinzufügen können, was in bezug darauf gestern gesagt worden ist. - Ich bitte jetzt, wünscht jemand noch einmal über die Statuten gewissermaßen en bloc zu reden? Wenn das nicht der Fall ist, bitte ich die verehrten Freunde, welche dafür sind, daß die Statuten in dritter Lesung angenommen werden, die Hand zu erheben. (Es geschieht.) Ich bitte diejenigen, die dagegen sind, dies ebenfalls durch Erheben der Hände zu bezeugen. (Es meldet sich niemand.).Damit sind, meine verehrten Freunde, die Statuten der Anthroposophischen Gesellschaft angenommen (...)“.Quelle: http://www.fvn-rs.net
Annahme der Statuten / Gründungshoroskop Allgem. Anthroposophische Gesellschaft.
Konstellation: Stunde: Mo/ Tag: Ve
Weihnachtstagung - Vortrag und Abschiedsworte
von Rudolf Steiner am 1. Januar 1924, 8 Uhr 30 abends
Schlussveranstaltung Weihnachtstagung
„So, meine lieben Freunde, traget hinaus Eure warmen Herzen, in denen Ihr hier eingegründet habt den Grundstein für die Anthroposophische Gesellschaft, traget hinaus diese warmen Herzen zu kräftigem, heilkräftigem Wirken in die Welt. Und Hilfe wird Euch werden, daß erleuchtet Eure Häupter dasjenige, was Ihr jetzt alle wollt zielvoll führen können. Das wollen wir uns heute in aller Kraft vornehmen. Wir werden doch sehen: Wenn wir uns dessen würdig erzeigen, wird ein guter Stern walten über demjenigen, was von hier aus gewollt wird. Folget, meine lieben Freunde, diesem guten Stern. Wir wollen sehen, wohin uns die Götter durch das Licht dieses Sternes führen werden“.
Göttliches Licht,
Christus-Sonne,
Erwärme
Unsere Herzen,
Erleuchte
Unsere Häupter!
Christus-Sonne,
Erwärme
Unsere Herzen,
Erleuchte
Unsere Häupter!
Quelle: http://www.fvn-rs.net
Freie Verwaltung des Nachlasses Rudolf Steiners.
Freie Verwaltung des Nachlasses Rudolf Steiners.
Weihnachtstagung Schlussveranstaltungshoroskop
Konstellation: Stunde: Ma / Tag: Ma
Astrologische Interpretation der Tagung
Insbesondere fällt das positive Planetendreieck Mars/Uranus/Pluto auf, welche sich über die Gesamttagung aufrecht hielt. Hinter diese kosmische Kopie der Weihnachtstagung sehen wir dessen Intention. Die Konstellation PL/UR zeigt uns folgendes: Sturz des Alten, Aufbau des Neuen, also das Bedürfnis oder den Willen die in Sich transformierende Energie frei zu setzen. Es wurden, und das dürfte aus den Berichten von der Tagung schon deutlich geworden sein, unter großer Kraftanstrengung (hier besonders die Debatten um den Statuten der A.A.G) große Ziele gesetzt die es galt zu erreichen. Grundbedingung konnte deshalb nur sein: Neuerungen durchzuführen, neue Lebensbedingungen für die Idee der Anthroposophie auf den physischen Plan zu bringen. Der dritte Planet im Bunde dieser Konstellation, Mars, trug sein wesentlicher Teil dazu bei, indem er mit viel Mut und einen zusätzlichen Energieschub die Sache unterstützte.
Auch die Mondpositionen sind in den jeweiligen Horoskopen interessant: Zur Eröffnung der Tagung am 24.12.1923 suchte der Mond die Konjunktion mit Pluto in seinem eigenen Tierkreiszeichen Krebs: Hiermit ist ein extremes Gefühlsleben verbunden. Man kann annehmen das die Erwartungen der Menschen an dieser Tagung sehr groß war. Zudem stehen beide Planeten im 4. Haus. Hier zeigt sich die Versammlung des Volkes in einer Ihm „vertrauten“ Umgebung („Heimat“ Anthroposophie), aber durch Pluto kam die Botschaft der Transformation durch: es sollte sich „Zuhause“ (hier: geistige Heimat Anthroposophie) was ändern: Suchen und Forschen auf neuen Gebieten. Die „Erbmasse“ –oder die Idee der Anthroposophie- soll auf das Volk/Mitglieder (Mond) schicksalsgestaltend wirken. Mit dieser Weihnachtstagung war die Übernahme außergewöhnlichen Aufgaben (Sektionsaufgaben) verbunden.
Im Grundsteinlegungshoroskop vom 25. Dezember 1923 hatte sich der Mond aber von den plutonischen Kräften des Vortages befreit und befand sich für dieses Ereignis in Konjunktion mit dem Deszendent, wobei es um das persönliche Verhältnis zu anderen Menschen geht. Dadurch lässt sich dieser Grundsteinlegung so interpretieren das der seelische Ausdruck nicht aus irgendwelchen egoistischen Gedanken Rudolf Steiners vollzogen wurde, sondern dass es dem Du, den anderen gewidmet wurde. Die seelische Verschmelzung der geistigen Grundsteinlegung mit dem Volk/Mitglieder (Mond) konzentrierte sich sofort auf die Du-Seite (Deszendenten/7. Haus).
Beim Horoskop zur Gründung der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft, am 28. Dezember 1923 sehen wir, dass der Mond eine Konjunktion bildete mit den Mondknoten. Wieder ein Beispiel dafür wie wir Menschen unbewusst, aber „planmäßig“, nach den kosmischen Gesetzen handeln. Hier geht es um die seelische, gefühlsmäßige Einstellung und Verbundenheit in Gemeinschaften. Damit kommt eine wichtige kosmische Intention zum Ausdruck nl.: innerhalb der Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft die Verbundenheit untereinander zu pflegen (7. Haus, dem DU, die anderen), aber andererseits sich auch nach außen zu öffnen, indem man zum Beispiel in der Öffentlichkeit Zusammenarbeit und Freundschaften deutlich signalisiert.
Abschied tut weh, das sehen wir deutlich durch der Mondposition im Weihnachtstagungs-Abschluss-Horoskop, vom 01. Januar 1924: Um das zu unterstreichen befand der Mondsich in Konjunktion mit Saturn. Einen "besseren" Planetenpartner kann man sich für einen Abschied nicht suchen. Analogien zu dieser Konjunktion sind: Vereinsamung, Entfremdung, Trennung, traurige Menschen. Wir unterstellen die damaligen Anwesenden mal das sie trotz Trennungsschmerzen von diesem wunderbaren Ort, weiterhin hoffnungsvoll in der anthroposophischen Zukunft blicken konnten, auch wenn diese Zukunft aus rückblickender Sicht Anno 2013, nicht immer einfach war. Das werden Anthroposophen sicher bestätigen können.
Insbesondere fällt das positive Planetendreieck Mars/Uranus/Pluto auf, welche sich über die Gesamttagung aufrecht hielt. Hinter diese kosmische Kopie der Weihnachtstagung sehen wir dessen Intention. Die Konstellation PL/UR zeigt uns folgendes: Sturz des Alten, Aufbau des Neuen, also das Bedürfnis oder den Willen die in Sich transformierende Energie frei zu setzen. Es wurden, und das dürfte aus den Berichten von der Tagung schon deutlich geworden sein, unter großer Kraftanstrengung (hier besonders die Debatten um den Statuten der A.A.G) große Ziele gesetzt die es galt zu erreichen. Grundbedingung konnte deshalb nur sein: Neuerungen durchzuführen, neue Lebensbedingungen für die Idee der Anthroposophie auf den physischen Plan zu bringen. Der dritte Planet im Bunde dieser Konstellation, Mars, trug sein wesentlicher Teil dazu bei, indem er mit viel Mut und einen zusätzlichen Energieschub die Sache unterstützte.
Auch die Mondpositionen sind in den jeweiligen Horoskopen interessant: Zur Eröffnung der Tagung am 24.12.1923 suchte der Mond die Konjunktion mit Pluto in seinem eigenen Tierkreiszeichen Krebs: Hiermit ist ein extremes Gefühlsleben verbunden. Man kann annehmen das die Erwartungen der Menschen an dieser Tagung sehr groß war. Zudem stehen beide Planeten im 4. Haus. Hier zeigt sich die Versammlung des Volkes in einer Ihm „vertrauten“ Umgebung („Heimat“ Anthroposophie), aber durch Pluto kam die Botschaft der Transformation durch: es sollte sich „Zuhause“ (hier: geistige Heimat Anthroposophie) was ändern: Suchen und Forschen auf neuen Gebieten. Die „Erbmasse“ –oder die Idee der Anthroposophie- soll auf das Volk/Mitglieder (Mond) schicksalsgestaltend wirken. Mit dieser Weihnachtstagung war die Übernahme außergewöhnlichen Aufgaben (Sektionsaufgaben) verbunden.
Im Grundsteinlegungshoroskop vom 25. Dezember 1923 hatte sich der Mond aber von den plutonischen Kräften des Vortages befreit und befand sich für dieses Ereignis in Konjunktion mit dem Deszendent, wobei es um das persönliche Verhältnis zu anderen Menschen geht. Dadurch lässt sich dieser Grundsteinlegung so interpretieren das der seelische Ausdruck nicht aus irgendwelchen egoistischen Gedanken Rudolf Steiners vollzogen wurde, sondern dass es dem Du, den anderen gewidmet wurde. Die seelische Verschmelzung der geistigen Grundsteinlegung mit dem Volk/Mitglieder (Mond) konzentrierte sich sofort auf die Du-Seite (Deszendenten/7. Haus).
Beim Horoskop zur Gründung der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft, am 28. Dezember 1923 sehen wir, dass der Mond eine Konjunktion bildete mit den Mondknoten. Wieder ein Beispiel dafür wie wir Menschen unbewusst, aber „planmäßig“, nach den kosmischen Gesetzen handeln. Hier geht es um die seelische, gefühlsmäßige Einstellung und Verbundenheit in Gemeinschaften. Damit kommt eine wichtige kosmische Intention zum Ausdruck nl.: innerhalb der Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft die Verbundenheit untereinander zu pflegen (7. Haus, dem DU, die anderen), aber andererseits sich auch nach außen zu öffnen, indem man zum Beispiel in der Öffentlichkeit Zusammenarbeit und Freundschaften deutlich signalisiert.
Abschied tut weh, das sehen wir deutlich durch der Mondposition im Weihnachtstagungs-Abschluss-Horoskop, vom 01. Januar 1924: Um das zu unterstreichen befand der Mondsich in Konjunktion mit Saturn. Einen "besseren" Planetenpartner kann man sich für einen Abschied nicht suchen. Analogien zu dieser Konjunktion sind: Vereinsamung, Entfremdung, Trennung, traurige Menschen. Wir unterstellen die damaligen Anwesenden mal das sie trotz Trennungsschmerzen von diesem wunderbaren Ort, weiterhin hoffnungsvoll in der anthroposophischen Zukunft blicken konnten, auch wenn diese Zukunft aus rückblickender Sicht Anno 2013, nicht immer einfach war. Das werden Anthroposophen sicher bestätigen können.
H. Woorts
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