Rudolf Steiner über Varuna





"(..)Sehen Sie, es gibt ein Gedicht an Varuna in der morgenländischen Literatur. Das spricht davon, dass Varuna erscheint in der Luft, die als Wind die Wälder durchweht, dass Varuna erscheint in dem Donner, der aus dem Wolkenwasser hervorzuckt, dass Varuna erscheint in dem menschlichen Herzen, wenn es zum Willen sich aufrafft, dass Varuna erscheint am Himmel, wenn die Sonne über den Himmel geht, dass Varuna enthalten ist auf den Bergen in dem Somasaft. Sie werden heute in den Büchern meistens finden: dass man eigentlich nicht wisse, was der Somasaft ist. Die Menschen konstatieren heute in ihrer Gelehrsamkeit, dass man nicht wisse, was der Somasaft ist, trotzdem es Menschen gibt, die ihn literweise trinken und von einem gewissen Gesichtspunkte aus sehr gut kennen(..)

Rudolf Steiner, GA203 - Der Mensch in seinem Zusammenhang mit dem Kosmos,
1. Vortrag, 01. Januar 1921 (Seite 20 / 21)

Als Soma (Sanskrit सोम somam.; avestisch haoma; proto- indo-iranisch *sauma-: der „ausgepresste“ Saft) wird im Rigveda, dem ältesten Teil der indischen Veden, ein Rauschgetränk der Götter und ein bei Opferungen benutztes Ritualgetränk erwähnt. Der Name bezeichnet sowohl eine Gottheit, eine Pflanze als auch den daraus bereiteten Trank mit berauschender Wirkung, teilweise mit (saurer) Milch vermischt. Das neunte Buch des Rigveda ist ausschließlich den Großtaten Somas gewidmet. Soma ist ein komplexes Prinzip, das verschiedene Ebenen miteinander verbindet. Dargestellt wird Soma meist als Vogel oder als himmlischer Stier, sowie in einem von zehn Schimmeln gezogenen Wagen. Seine Attribute sind Lotus und Keule. Ein Adler oder ein Falke soll das Soma vom Himmel auf die Erde gebracht haben.
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